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Und all die anderen Leben (Album, 2009)

by Ich und mein Tiger

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1.
Bahnhof 02:36
Die Löcher in deinen Socken können mich nicht schocken Ich hab am Bahnhof gewohnt, ich weiß, von wo der Wind dort weht Was willst du nun machen mit deinem Sack voll Plagiaten? Ich hab am Bahnhof gewohnt, ich weiß, was die Leute dort reden Ich weiß, wo die Tränen wohnen Ich kenn den Geruch von Sehnsucht Ich hab die Liebenden gesehn, wie sie sich umdrehn und voneinander gehen Den Kopf voll Ideale und den Bauch voll mit Wut Du hast am Bahnhof gewohnt, du weißt, von wo der Wind dort weht Halt dich bloß gut fest, an niemand anderem als an dir Du hast am Bahnhof gewohnt, du weißt, wie schnell man dort verloren geht Du weißt, wo die Tränen wohnen Du kennst den Geruch von Sehnsucht Du hast die Liebenden gesehn, wie sie sich umdrehen und voneinander gehen
2.
Sie stehn an Bushaltestellen und an Bankautomaten, zwischen Kaufhausregalen und in leeren Cafés Sie halten Blumen in der Hand und wissen nicht für wen Sie haben aufgehört zu fragen, weil es zu viele Antworten gibt Und die ganzen bunten Bilder und noch mehr bunte Namen Sie haben aufgegeben zu wählen, weil sie keine Wahl haben Und zwischen Fahrstuhlmusik und Kameralicht kann man nicht hören, wie ihr Herz bricht, kann man nicht hören, wie ihr Herz bricht Doch sie tanzen die Nächte durch im Regen Denn dort sieht man ihre Tränen nicht Und morgen wird genau so hart wie gestern, mit etwas mehr Mut und etwas mehr Wut, mit etwas mehr Mut und etwas mehr Wut Und die ganzen bunten Bilder und noch mehr bunte Namen Sie haben aufgehört zu wählen, weil sie keine Wahl haben Und zwischen Fahrstuhlmusik und Kameralicht kann man nicht hören wie ihr Herz bricht, kann man nicht hören wie ihr Herz bricht Doch sie tanzen die Nächte durch im Regen, denn dort sieht man ihre Tränen nicht Und morgen wird genau so hart wie gestern, mit etwas mehr Mut und etwas mehr Wut, mit etwas mehr Mut und etwas mehr Wut
3.
Hallo Tschüß, es war wirklich nett mit dir Ich schreibe deinen Namen auf ein schwarzes Blatt Papier Zum Abschied noch verlegen die Hände in die Taschen Die Straßen nass vom Regen und im Hausflur leere Flaschen Und der Himmel über uns ist so weit, dass es mir den Atem nimmt Und für einen Moment verliern die Sterne ihren Glanz Ich glaub du kommst nicht mehr zurück Hallo Tschüß und dein Kopf in allen Dingen Die Krähen fliegen auf während wir beide leise singen Dein Herz, das will nach Süden, doch mein Fahrrad muss nach Norden und hätten wir beide nicht so viel Angst, dann wärs wohl Liebe geworden Und der Himmel über uns ist so weit, dass es mir den Atem nimmt Und für einen Moment verliern die Sterne ihren Glanz Ich glaub du kommst nicht mehr zurück
4.
Steine 05:28
Ich spüre deine noch in meiner Hand, wie die Ahnung eines Traums Die Zeit geht weiter, sie hält niemals an in der Weite dieses Raums Wohin mit all deinen Worten? Wenn die Menschen schon fort sind, spricht sie leis zu den Steinen, weil dort sind sie... Wohin mit all deinen Fragen? Wenn die letzten Züge schon fahren, spricht sie leis in den Wind, weil sie dort sind... Eine Rose und ein weißes Blatt Papier und du bist Wasser, du bist bei mir Ich hab dich nie kapiert Ist jetzt auch nicht mehr wichtig, denn du hast Fliegen gelernt Wohin mit all deinen Worten? Wenn die Menschen schon fort sind, spricht sie leis zu den Steinen, weil dort sind sie... Wohin mit all deinen Fragen? Wenn die letzten Züge schon fahren, spricht sie leis in den Wind, weil sie dort sind...
5.
Endstation 03:18
Und aus der Tür hinaus ins pralle Leben und an der Bordsteinkante lang gewankt Und alle Busse fahrn zur Endstation Das kenn ich viel zu gut, da war ich schon Dann kauf ich mir fürs Geld halt eben Leben in Form von Sachen, die mir gar nicht stehen wollen Und alle Busse fahrn zur Endstation Das kenn ich viel zu gut, da war ich schon Und irgendwie kommts mir so vor, als wär ich hier nicht mehr willkommen All die bunten und die schrägen Ideen, die in meinem Kopf rumschwirren Wie oft waren wir von den Ideen fasziniert? Wie oft haben wir sie kaputt geredet? Dann bleibt die Küche heute eben kalt und Grinsen bis die Wangen nicht mehr können Und alle Busse fahrn zur Endstation Das kenn ich viel zu gut, da war ich schon War da nicht eben grad ein bisschen Hoffnung? Egal das letzte Bier, das trinken wir allein Und alle Busse fahrn zur Endstation Das kenn ich viel zu gut, da war ich schon Und irgendwie kommts mir so vor als wär ich hier nicht mehr willkommen All die bunten und die schrägen Ideen, die in meinem Kopf rumschwirren Wie oft waren wir von den Ideen fasziniert? Wie oft haben wir sie kaputt geredet?
6.
Untergehen 03:43
Die Blumen duften anders heut Fühlt sich an als hätte mir jemand Salz in die offenen Wunden gestreut Spießrutenlauf durch Scherben Das Glück erschlagen am Boden und keine Fragen mehr Und hier werd ich nicht mehr gebraucht Ist auch gut so, ich wollte eh grad gehen Ein anderer wärmt jetzt deinen Arsch und ich sag noch: „Viel Spaß beim Untergehn“ Rechts rangefahrn und Motor aus Hier in dieser fremden Stadt kenn ich mich ohne dich nicht aus Sekundenschlaf und ausgeträumt und wer wischt jetzt das Blut weg an der Leitplanke des Lebens? Und hier werd ich nicht mehr gebraucht Ist auch gut so, ich wollte eh grad gehen Ein anderer wärmt jetzt deinen Arsch und ich sag noch: „Viel Spaß beim Untergehn“ Und du glaubst nicht, wie ein Lächeln weh tun kann Stell dir vor es ist Krieg und du der einzige Soldat Und hier werd ich nicht mehr gebraucht Ist auch gut so, ich wollte eh grad gehen Ein anderer küsst jetzt deinen Arsch und ich sag noch: „Viel Spaß beim Untergehn“
7.
Talsperre 03:06
Hier an dem See, der keine Ufer hat, leuchten wir den Sternen - du rettest Raupe Nimmersatt Was kümmert mich die Welt, solange deine Hand nur meine hält? Keine Angst mehr vor dem Tod, solange nur du und ich im Abendrot Der Himmel so grau - genau meine Lieblingsfarbe Deine Augen leuchten bunt, als wenn in deinem Kopf Silvester wär Was kümmert mich die Welt, solange deine Hand nur meine hält? Keine Angst mehr vor dem Tod, solange nur du und ich im Abendrot
8.
Cassiopeia 04:27
Straßenbahnen ohne Fahrer auf Straßen ohne Straßenschilder in einer Stadt die keinen Namen hat Hier sprechen Menschen eine Sprache ohne Wort und ohne Schrift und in den Büchern leere Seiten Und Cassiopeia dreht sich um und flüstert leis „Ich geh dich suchen“ Irgendwo in diesem Nirgendwo wohnt ein Herz aus Gold Diese Stadt hat keine Grenzen und an den Seen fehlt das Ufer und in den Wäldern keine Bäume Hier sprechen Menschen eine Sprache ohne Wort und ohne Schrift und in den Büchern leere Seiten Und Cassiopeia dreht sich um und flüstert leis „Ich geh dich suchen“ Irgendwo in diesem Nirgendwo wohnt ein Herz aus Gold
9.
Alles um mich herum wird schummrig und dich kann ich schon lange nicht mehr klar sehn Und wo warst du eigentlich als ich dich brauchte? Wahrscheinlich wieder irgendwo in Übersee Denn du bist immer auf der Flucht nach neuen Dingen Du bist immer auf der Flucht Da könnt ich noch so laut singen Und ja, ja ich weiß, du bist oft einsam und allein Aber ich kann doch nicht die ganze Zeit nur für dich da sein und deine Spuren verloren sich doch viel zu oft im Schnee Und gerade das tut mir so weh Denn du bist immer auf der Flucht nach neuen Dingen Du bist immer auf der Flucht Da könnt ich noch so laut singen Doch irgendwann kommst du an, genau dort wo du angefangen hast Und alles sieht noch genau so aus Nur ich bin nicht mehr da Denn auch ich bin immer auf der Flucht nach neuen Dingen Ich bin immer auf der Flucht Ich werd nicht aufhören laut zu singen
10.
Frühling 03:30
Was ist los mit dir mein Schatz? Du hängst seit Wochen rum im Bett Die Welt um dich herum ist grau, aber nur weil du es glaubst Leider merkst du gerade nicht, draußen hat sich was getan Die Blumen blühn und die Frauen tragen wieder kurz Frühling, ich wär gern noch mal jung wie du Frühling, ich wüßt genau was ich dann tu Frühling, verschwendest jeden Augenblick Frühling... Die Oma aus dem 2. Stock hat so’n Grinsen im Gesicht Sie ist zwar alt, doch weiß sie auch Frühling ist ne Zeit für sich Zitroneneis und nur wir zwei, es kann doch gar nicht schöner sein Die Luft ist weich wie meine Knie und ich weiß du fühlst es auch Frühling, ich wär gern noch mal jung wie du Frühling, ich wüßt genau was ich dann tu Frühling, verschwendest jeden Augenblick Frühling...
11.
Was willst du mir sagen mit deinem Mund voller Bier? Und schau mal deine Tattoos, die sind alt und verschmiert Du glaubst wahrscheinlich immer noch, dass früher alles besser war Früher warst du jung jetzt bist du alt und sonderbar Doch schau mal, wie sie tanzen als ob es kein Morgen gibt Denn sie verbrennt die Sehnsucht und wenn du gehst, geh aufrecht! Auf Knien holt dich nur der Tod Hier an der Bar hast du die meiste Zeit verpennt Und jetzt erzähl mir nicht, dass man das anders leben nennt All deine Träume liegen sicher auf der Bank Die Seele grau vor Arbeit träumst du dein Leben lang Doch schau mal, wie sie tanzen als ob es kein Morgen gibt Denn sie verbrennt die Sehnsucht und wenn du gehst, geh aufrecht! Auf Knien holt dich nur der Tod

credits

released October 30, 2009

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